Nach der Aufnahme eines Kätzchens in die häusliche Gemeinschaft, gilt es in der anfänglichen Eingewöhnungsphase den Neuankömmling hinsichtlich seines Verhaltens und des eventuellen Auftretens von Krankheitssymptomen genau zu beobachten. Fehlende Lebhaftigkeit, schlechtes Fressverhalten, Erbrechen/Durchfall, Niesen/Husten, entzündete Augen, allgemeinerJuckreiz und spez. Ohrenjuckreiz sind klassische Symptome, die dem Tierarzt beim Erstbesuch häufig beschrieben werden. 

 

Vorsicht:

Befinden sich bereits eine oder mehrere Katzen im gleichen Haushalt, besteht die Gefahr der Einschleppung von Krankheiten (z.B. gefährliche Viruskrankheiten) durch den Neuankömmling! Zudem können Krankheiten auch auf andere Haustiere und den Menschen (Zoonose) übertragen werden! 

 

Erstuntersuchung

Beurteilung des Allgemeinzustandes, eventuelle Parasitenbehandlung (Entwurmung, Ektoparasiten, z.B. Milben, Flöhe, Zecken) und Ernährungsberatung. 

 

Schutzimpfungen

ab der 9. Lebenswoche. Welche Impfungen für Ihre Katze in Frage kommen, hängt von den zukünftigen Lebensumständen (reine Hauskatze, Freigänger, Auslandsaufenthalte, Tierpension, Ausstellungen) ab. Alle Impfungen sollten nach 4 Wochen wiederholt (Grundimmunisierung) und dann jährlich aufgefrischt werden.

 

Kastration

(männlich –Entfernung der Hoden; weiblich-Entfernung der Eierstöcke) mit ca. 6 Monaten Lebensalter, vor Erreichen der Geschlechtsreife. Geschlechtsreife Kätzinnen zeigen häufig sehr intensive Rolligkeitssymptome, sind dabei sehr ruhelos, maunzen oder schreien sehr viel, markieren – ebenso wie geschlechtsreife Kater - ihr Revier (also häufig die Wohnung!) mit Urin, fressen schlecht und entwickeln nicht selten eine Dauerrolligkeit, die auch zu einer schlechten körperlichen Entwicklung führt. Durch die frühzeitige Kastration werden zudem viele mögliche Erkrankungen, wie Entartungen der Eierstöcke, Gebärmuttererkrankungen oder Gesäugetumore (90 % bösartig bei der Katze) vermieden. 

Freilaufende, geschlechtsreife, nicht kastrierte Kater neigen eher zu "Schlägereien" mit entsprechenden Biss- und Kratzverletzungen (erhöhtes Risiko für bakterielle und virale Infektionskrankheiten!), entfernen sich in der Regel wesentlich weiter von ihrem Zuhause als kastrierte Kater und werden daher häufiger als vermisst gemeldet!

Letztlich bietet sich unter der Narkose die Gelegenheit, Ihre Katze in Form eines Mikrochips zu kennzeichnen.


Ein weiterer wichtiger Punkt zur Gesunderhaltung Ihrer Katze ist die richtige Fütterung. Diese kann je nach Alter, Rasse, derzeitigem Gewicht, kastriert/nicht kastriert und auch Haltungsform (Wohnungskatze oder Freigänger) sehr unterschiedlich aussehen. Hier beraten wir Sie ebenfalls gerne ausführlich. 

 

Freilaufende Katzen sollten vierteljährlich entwurmt (mit Kombinationspräparaten gegen alle Wurmarten!), und gegen Ektoparasitenbefall (Flöhe, Zecken, etc.) geschützt werden.

 

Gesunde Zähne sind die Grundlage für die allgemeine Gesundheit Ihrer Katze.

Deshalb empfehlen wir die regelmäßige Zahnsteinentfernung mit Ultraschall zur lebenslangen Erhaltung der Zahngesundheit und zur Vorbeugung organischer Folgeschäden.

 

Ihre Katze wird langsam ein "Senior"? Dann bieten wir Ihnen ein Vorsorgepaket an: 

Dieses enthält einen umfassenden Gesundheitscheck ,eine Blutuntersuchung, bei der besonderer Wert auf die Blutwerte gelegt wird, die die Nieren-, Leber- und Schilddrüsenfunktion anzeigen und eine Harnuntersuchung.

Je nach Ergebnis ist danach bei Bedarf eine individuelle Medikation möglich, die Ihrer Katze oft noch viele schöne gemeinsame Jahre mit Ihnen ermöglicht.